Zum Thema "Angriffe auf #Kunst " möchte ich noch diesen Beitrag im Transit Magazin aus #Halle wärmstens empfehlen.
"Es scheint so, dass die Kombination aus einem Diskurs der politischen #Eskalation (#Terror , psychische Anomalie, #Polizeigewalt ), einem Diskurs der politischen Beschwichtigung und Vereinnahmung (rigorose Rhetorik, pragmatische #Politik ) und einem verdeckten kolonialen Diskurs eine wirkmächtige Allianz bildet, radikale Forderungen der Klimabewegungen, etwa nach Überwindung des #Kapitalismus oder sozialer Umverteilung, zu delegitimieren. Der Anspruch der #Klimabewegung, die Bewältigung der #Klimakrise mit der Etablierung einer gerechteren #Gesellschaft zu verbinden, wird untergraben dadurch, dass man gewisse Praktiken eines Teils der Klimabewegung als unnormal klassifiziert und auf die gesamte Bewegung überträgt."
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"Doch, was ist der Effekt der Proteste der #LetztenGeneration ? Welche Ergebnisse liefert die Tomatensoße? Egal, wie man das Vorgehen der Letzten Generation auch letztlich bewerten mag: Die Praktiken der Aktivist*innen offenbarten in den Reaktionen, die sie heraufbeschworen haben, die nach wie vor ungebrochene politische #Macht kolonialer Diskurse im Umgang mit der Rolle von #Kunst im Kontext der #Klimakrise, die in den aktuellen Restitutionsdebatten als beginnende Vergangenheitsbewältigung verkauft werden. Insofern haben die Proteste entscheidend dazu beigetragen, diese kolonialen Verwobenheiten ans Licht zu bringen. Sie leisten, gerade mit ihrer apokalyptischen Rhetorik, insofern diesen wichtigen Beitrag zum Umgang mit der Klimakrise, als hier die Bewältigung der Klimakrise mit einer Logik der Überwindung kolonialer Denkmuster verbunden wird."
#klimaaktivismus #klima #KolonialesErbe #Postkolonialismus #Kolonialismus #kartoffelbrei #LetzteGenertion
https://transit-magazin.de/2022/11/rationale-apokalyptik/